Homeoffice, Hacker und Versicherung

von Steve Ruholl

Beides ist real: Die Furcht vor einer Cyberattacke auf das eigene Unternehmen und die Scheu, eine Versicherung gegen ebendiese und ihre Folgeschäden abzuschließen. Dabei kann eine gut ausgewogene Cyberpolice vor immensen Schäden bewahren und für ein Unternehmen sogar existenzrettend sein.
Aktuelle Umfragen zeigen, dass die Angst in Unternehmen steigt, Opfer eines Cyberangriffs zu werden. Umso verwunderlicher ist, dass die Zahl der tatsächlich getätigten Abschlüsse bei Cyberpolicen der Risikoeinschätzung hinterherhinkt.

„Handwerk ist nicht IT“ ist keine Ausrede

Große Konzerne sind in aller Regel gut versichert, auch wenn sie sich wegen des gestiegenen Risikos gestiegenen Prämien gegenübersehen. Der Großteil der deutschen Wirtschaft jedoch gehört zum Mittelstand. Dazu zählen Kleinstunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen – die sogenannten KMU. Die Versicherer wissen um diesen Umstand und versuchen, diese Firmen mit den verschiedensten Möglichkeiten aufzufangen.

Doch bleibt vielen dieser Schutz zu teuer oder schlicht zu komplex. Kein Wunder, denn manche Unternehmen und Institutionen können in Umfragen nicht einmal die auf den Firmenrechnern benutzten Browser benennen. Auch Phishing-E-Mails sind nach wie vor eine große Stolperfalle. Allzu oft noch werden diese unbedarft geöffnet und enthaltene Links angeklickt. Diese Sorglosigkeit oder Unwissenheit der Mitarbeiter, die natürlich nicht vor Fehlern gefeit sind, kann ein Unternehmen schnell die Arbeitsfähigkeit kosten und an den Rand des Ruins führen.

Das Home-Office-Dilemma

Ein Viertel der Schäden, den Cyberkriminelle 2020 verursacht haben, ging auf Angriffe im Homeoffice zurück. Viele Unternehmen mussten im Zuge der Pandemie Prozesse digitalisieren und technische Infrastruktur für Mitarbeiter im Home-Office bereitstellen. Dass dabei Probleme auftraten, ist verständlich.

Die Problematik geht aber tiefer, wenn man bedenkt, dass die meisten Mitarbeiter im Homeoffice oftmals Datenverbindungen nutzen, die in puncto Sicherheit nicht mit einem Firmennetzwerk verglichen werden können und so zum leichten Ziel für Cyberkriminelle werden können.

So kam es, dass eine enorme Steigerung der Schäden zu vermelden war. Daten wurden gestohlen, Infrastruktur zum Erliegen gebracht und Unternehmen mithilfe sogenannter Ransomware erpresst.

Trotzdem lassen nur etwa 38 Prozent der Unternehmen Mitarbeiterhandys und -laptops über sichere Verbindungen zum Firmennetzwerk laufen. Hier sparen Unternehmen leider an der falschen Stelle und es ist an der Zeit, gegenzusteuern.

Mann und Frau im Home-Office

©Foto: Photo by mego-studio on freepik

Im Homeoffice stehen digitale Türen meist weit offen

Fazit

Die Gefahr wächst und das Bewusstsein steigt. Deshalb ist Prävention das Thema der Stunde. Zu jeder guten Prävention gehört auch ein entsprechendes Konzept. Ein solches zu erarbeiten – dabei helfen wir Ihnen gerne.

Eine absolute Sicherheit wird man aber nie erreichen und das verbleibende Restrisiko kann eine gute Cyberpolice auffangen. Fragen Sie uns – Ihre HIC – die FinanzConcepter® – nach der passenden Cyberpolice für Ihre Bedürfnisse.

 

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