Bauherren und -damen aufgepasst!

von Steve Ruholl

Der Bau eines Eigenheims bedeutet für die meisten Menschen die Erfüllung eines Lebenstraums. Doch der Weg in die eigenen vier Wände ist oft lang – vom ersten Spatenstich bis zur Einweihungsfeier vergehen oft Monate, in denen viele Risiken das Projekt gefährden können.

Wenn Sie also ein Haus errichten möchten, sollten Sie einige Absicherungen treffen, damit kleine Fehler oder Missgeschicke von Ihnen oder den Handwerkern die „Investition des Lebens“ nicht gefährden.

Heute zeige ich Ihnen, welches die elementarsten Policen für alle sind, die bald ein Häuschen ihr Eigen nennen möchten.

Die sogenannte „Bauherrenhaftpflicht“

Schäden im Zusammenhang mit dem Bau können vielfältig sein: Ein umstürzendes Gerüst kann das Nachbarhaus beschädigen, spielende Kinder können in eine Baugrube fallen oder herabfallende Teile könnten Passanten und parkende Autos verletzen. Die Bauverantwortlichen, also die Personen, die den Bau in Auftrag gegeben haben, tragen stets die Verantwortung für die Sicherheit auf der Baustelle – auch wenn Fremdfirmen das Haus bauen.

Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung bietet Schutz bis zur Abnahme des Gebäudes und sollte spätestens mit Beginn der Bauphase abgeschlossen werden.

Private Unfallversicherung

Mit Eigenleistungen am Bau können Kosten reduziert werden. Dabei steigt jedoch das eigene Unfallrisiko, da oft ungewohnte Tätigkeiten und Bewegungen verübt werden. So stellen beispielsweise der Umgang mit schweren Maschinen oder das Kopfüberhantieren auf hohen Leitern ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar.

Stürze und Unfälle können gravierende Folgen haben. Daher benötigen Bauherren oder Bauherrinnen und ihre (Ehe-)Partner privaten Unfallschutz. Dieser schützt auch außerhalb des Bauvorhabens bei Missgeschicken im Alltag.

Verwandte, Freunde und Nachbarn packen gern mit an und sind gern gesehene Helfer. Der Bauherr ist verpflichtet, seine Helfer bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) anzumelden. Unabhängig davon, ob die Hilfe entgeltlich oder unentgeltlich erfolgt. Spontane Handreichungen oder Gefälligkeitsleistungen sind allerdings davon ausgenommen.

Bauleistungsversicherung

Eine Bauleistungsversicherung ersetzt unvorhersehbare Schäden durch Unwetter, Vandalismus oder fahrlässiges Handeln von Bauarbeitern, wenn etwa bei Fassadenarbeiten eine Fensterscheibe zerbricht. Auch Schäden durch den Diebstahl von fest eingebautem Material können abgedeckt werden. Der Schutz besteht während der gesamten Bauzeit, in der Regel jedoch nicht länger als 12 oder 24 Monate.

Ebenfalls sind alle Bauleistungen, Baustoffe und Bauteile für Roh-, Aus- und Umbau versichert. Häufige Baumängel, die hohe Folgekosten nach sich ziehen, sind beispielsweise:

  • Risse in Mauerwerk oder Putz
  • durchfeuchtete Fensterleibungen
  • undichte Dampfsperre
  • falsch montierte Bodeneinschubtreppe
  • Spitzboden wurde nicht entlüftet
  • undichter Keller
  • Risse im Holz
  • Fehler bei der Kelleraußentreppe
  • Baumängel beim Estrich
  • Undichte Lüftungsanlagen

Quelle: bauen.de, Einschätzung des Vereins zur Qualitäts-Controlle am Bau e.V.

Ein Mann mit Vollbart und ein kleiner Junge vor einer Ziegelwand setzen sich gegenseitig Bauhelme auf.
Denken Sie an die Sicherheit, bevor Sie mit dem Bau beginnen!

Feuer-Rohbau-Versicherung

Während der Bauphase können Brände, Blitzschläge oder Explosionen die Arbeit von Wochen oder Monaten zerstören. Diese Schäden deckt eine Feuer-Rohbau-Versicherung ab.

Viele Banken vergeben nur Kredite bei Nachweis dieser Versicherung. Bauherren und Bauherrinnen können auch direkt mit Baubeginn die später ohnehin notwendige Wohngebäudeversicherung abschließen, die die Feuer-Rohbau-Versicherung einschließt.

Haftpflicht für unbebaute Grundstücke

Selbst wenn das Grundstück noch unbebaut ist, haften Besitzende für Schäden an Dritten, da er die Verkehrssicherung gewährleisten muss. Diese umfasst beispielsweise die Streupflicht im Winter. Stürzt ein Fußgänger auf dem nicht gestreuten Weg vor dem Grundstück, haftet der Eigentümer. Fällt ein morscher Baum vom Grundstück auf ein parkendes Auto, haftet der Eigentümer ebenfalls.

Diese Versicherung ist besonders dann sinnvoll, wenn der Zeitraum zwischen Grundstückserwerb und Baubeginn sehr lang oder noch nicht absehbar ist.

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Fazit

Denken Sie vor Baubeginn an alle Eventualitäten. Eine Versicherung kostet nicht viel und kann vor großem finanziellem Schaden oder gar dem Ruin bewahren.

Gerne unterstützen wir bei den komplexen Angeboten und helfen, das individuelle Paket für Sie zu schnüren! Am besten vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin:
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Von Published On: 23.08.2024Kategorien: Allgemein0 Kommentare on Bauherren und -damen aufgepasst!Schlagwörter:

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