Der erste Rückblick 2019!

von Ulf Hinrichsen

Das neue Jahr hat begonnen und wahrscheinlich sind die meisten bereits zur Routine zurückgekehrt. Sicher ist es noch nicht zu spät, Ihnen ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr zu wünschen. Wie gewohnt werden wir Sie auch 2019 mit Wissenswertem und Interessantem aus der Welt der Investments, Versicherungen und Immobilien in unserem Blog versorgen.

Auch nehmen wir weiterhin gerne Ihre Anregungen entgegen, welche Themen den Weg in unsere Blogwelt finden sollen ­– schreiben Sie uns!

Neues Jahr – alte Sorgen

Lange zeigte sich die Wall Street unbeeindruckt von Sorgen und vermeldete sogar noch zu Beginn des vierten Quartals 2018 Rekordstände. Aber gleich darauf gerieten auch US-Aktien massiv unter Druck.

Angesichts des ungelösten amerikanisch-chinesischen Handelsstreits, des drohenden ungeregelten „Brexits“ und einer sich anbahnenden Konjunkturabkühlung verzeichneten die Aktienmärkte das schlechteste Quartal seit der Finanzkrise vor über zehn Jahren.

Die amerikanische Notenbank „Fed“ hob wie erwartet die Leitzinsen im Dezember wieder um 25 Basispunkte an. Für 2019 stellte sie weitere Leitzinserhöhungen und Anleiheverkäufe in Aussicht. Der Kapitalmarkt reagierte auf diese Ver­schärfung der Geldpolitik mit spürbaren Kursverlusten.

In Europa begann die Europäische Zentralbank erste Schritte zur Normalisierung der Zinsen zu unternehmen. Im vierten Quartal wurde das Volumen der monatlichen Anleihestützungskäufe auf 15 Milliarden Euro halbiert und zum Jahreswechsel sogar weitgehend eingestellt.

Die gefallenen Renditen und eine sich daraus ergebende „flache Zinsstruktur“ gelten als Warnsignal und deuten auf eine sich abkühlende Weltkonjunktur hin. Eine flache Zinsstruktur bedeutet, dass die Zinsen von der Bindungsdauer unabhängig sind. Unter der Annahme, dass der Markt eine Liquiditäts- und Risikoprämie zahlt, werden fallende Zinsen erwartet.

Das liebe Geld

Den meisten Währungen war das schwankende Quartal am Ende kaum anzumerken. Auch wenn sich der Euro zu Beginn des letzten Vierteljahres etwas schwächer zeigte, so wusste er im November und Dezember durchaus mit Stabilität zu überzeugen. Auch die mit hohen Verlusten in die Jahreszielgerade gestarteten Währungen der Schwellenländer stabilisierten sich zunehmend.

Anders erging es da den meisten Kryptowährungen. Nach einer kurzen Stabilisierungsphase brachen sie im November um teils zweistellige Prozentsätze ein. Ein Anlass für die Verkaufswelle war unter anderem der Streit über die Aufspaltung der Kryptowährung „Bitcoin Cash“, die selbst durch eine Abspaltung vom Bitcoin entstanden war. Der Wechselkurs des Bitcoins selbst halbierte sich in den letzten drei Monaten des Jahres 2018 nahezu.

Was ist mit Rohstoffen?

An den Märkten für Rohstoffe überwogen fallende Preise. Einzig Edelmetalle bildeten hier eine Ausnahme. Gold, Silber und Palladium verteuerten sich teils erheblich. Lediglich Platin gab nach einer Rallye im Oktober am Ende um 2,4 Prozent nach. Industriemetalle und Öl gab es deutlich günstiger als noch in den Vormonaten. Unter dem Strich verzeichnen die Rohstoffpreisindizes für das letzte Quartal deshalb hohe Verluste – so zum Beispiel der RICI (Rogers International Commodity Index) mit 12,1 Prozent.

Zu den Gewinnern des letzten Quartals gehören zweifelsfrei die Börse in São Paulo und die Aktienkurse von Goldminenbetreibern. Die Wahl Jair Bolsonaro zum Präsiden­ten wurde als Bestätigung der wirtschaftsfreundli­chen Politik gewertet und ließ den brasilianischen Bovespa-Index um 10,5 Prozent steigen. Der gestiegene Goldpreis sorgte dafür, dass der FT Gold Mines Index im vierten Quartal einen Gewinn von 16,8 Prozent verzeichnen konnte.

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Welche Anlagestrategie ist die beste?

Es gibt sicher nicht DIE Strategie, um verlustfrei durch den Anlagezeitraum zu kommen. Dass manche Strategien in manchen Jahren Verluste bringen, liegt in der Natur der Sache. Wer pflegeleichte Investmentfonds bevorzugt, sollte deshalb auch bei Mischfonds auf mindestens drei verschiedene Fonds setzen, deren Strategien sich voneinander unterscheiden.

Wir sind gespannt, was das Jahr 2019 bereithält und werden Sie stets über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Sollten Sie dennoch Fragen haben, steht Ihnen Ihr FinanzConcepter® gerne persönlich zur Seite.

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