KfW-Förderung für den Neubau
Wahrscheinlich denken aktuell nicht sehr viele Menschen darüber nach, ein Eigenheim zu errichten. Krieg, Klima oder Inflation – die Gründe, zurückhaltend zu sein, sind vielfältig. Doch spielen Sie mit dem Gedanken, etwas für Ihre immobile Zukunft zu tun, sollten Sie sich schnell entscheiden.
Am 1. März 2023 startete das grundlegend neue KfW-Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“. Das Angebot richtet sich an alle, die ein neues energieeffizientes und nachhaltiges Wohngebäude bauen oder einen solchen Neubau kaufen. Allerdings ist dessen Gesamtfördervolumen begrenzt.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert
Das KfW-Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“, abgekürzt KFN, fördert klimafreundliches und ressourcenschonendes Bauen und den Erstkauf einer entsprechenden Immobilie mit bis zu 150.000 Euro je Wohneinheit. Die aktuell effektiven Jahreszinsen betragen – je nach Laufzeit und Darlehensmodell – zwischen 0,01 % und maximal 1,70 % bei endfälligem Darlehen mit 10 Jahren Laufzeit und 10 Jahren Zinsbindung für den klimafreundlichen Neubau (298iger Programm). Da die Zinsen den jeweils aktuellen Bedingungen angepasst werden, achten Sie auf die tagesaktuellen und genauen Zinskonditionen bei Einreichung Ihres Antrages über Ihre hauptfinanzierende Bank.
Das Programm löst den KfW Förderkredit BEG Wohngebäude Effizienzhaus ab, der nur noch bei Sanierungsvorhaben bedient wird.
Das Volumen des Förderprogramms liegt jedoch bei nur 750 Millionen Euro und es ist zu befürchten, dass die Summe bald ausgeschöpft sein wird.
Die Voraussetzungen
Um in den Genuss des Förderkredits zu kommen, müssen die Immobilien besonders klimagerecht gebaut werden. Das bedeutet, sie müssen die spezifischen Grenzwerte für die Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus unterschreiten und den energetischen Standard eines Effizienzhauses 40 (EH 40) für Neubauten vorweisen. Hier ist eine Förderung von bis zu 100.000,- Euro möglich.
Gebäude, die zusätzlich über eine Nachhaltigkeitszertifizierung nach dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) verfügen, können mit bis zu 150.000 Euro gefördert werden. Mindestens 65 % des Energiebedarfs müssen von erneuerbaren Energien gedeckt sein. Biomasseheizungen, also auch Pelletheizungen, sind ausgeschlossen.
Grundvoraussetzung ist die Begleitung und Überprüfung des Bauvorhabens durch Energieeffizienz-Expertinnen und -Experten. Kosten für die Bauwerksplanung, Fachplanung und Dienstleistungen während der Baubegleitungszeit sind ebenfalls förderfähig.
Was geht noch?
Das Förderprogramm für Neubau ist auch mit weiteren Förderprogrammen der KfW und den Landesförderinstituten kombinierbar. Wie üblich müssen die Kreditanträge vor Baubeginn bei der KfW gestellt werden.
Voraussichtlich von 1. Juni 2023 an fördert die KfW mit dem neuen Programm „Wohneigentum für Familien“ Neubauvorhaben von Familien. Der zinsgünstige Förderkredit ersetzt das „Baukindergeld“. Damit sollen speziell junge Familien dabei unterstützt werden, Wohneigentum zu bilden.
In diesem Programm werden die Förderkonditionen noch etwas besser sein. Allerdings gelten dabei Einkommensgrenzen, die noch nicht festgelegt wurden.
Wer klimafreundlich bauen möchte, sollte schnell die Fördermöglichkeiten nutzen.
Fazit
Wer bereits daran gedacht hat, in klimafreundliche Immobilien zu investieren oder solche für den Eigenbedarf zu errichten, sollte keine Zeit verlieren, entsprechende Anträge auf Förderung zu stellen. Lassen Sie sich beraten, um kein Kapital zu verschenken. Unsere HIC – die FinanzConcepter® Immobilienexperten helfen Ihnen gerne.
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