Für wen eine Berufsunfähigkeitsversicherung Sinn macht.

von Adana Melikyan

Wer jung ist, hat andere Sorgen

Gerade in den ersten Berufsjahren machen sich die wenigsten Menschen Gedanken über den Fall der Fälle. Was soll schon passieren? Und die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) gehört tatsächlich nicht zu den preiswertesten Versicherungen. Gerade deshalb stellen sich viele junge Arbeitnehmer und Selbstständige die Frage, ob eine BU sinnvoll ist. Dabei sollten gerade Versicherungsnehmer am Anfang ihrer Karriere von den günstigen Konditionen für junge Menschen profitieren, denn 20 Prozent der Deutschen werden im Laufe ihres Lebens mindestens einmal berufsunfähig.

Elementarer Unterschied: Berufsunfähigkeit oder Erwerbsunfähigkeit

Üblicherweise dauert eine Berufsunfähigkeit zwischen einem und drei Jahren. Passiert das einmal im Laufe des Versichertenlebens, hat sich der Vertrag in der Regel schon bezahlt gemacht. Anders als bei einer Erwerbsunfähigkeit: Erwerbsunfähig ist, wer voraussichtlich dauernd (hier definiert das Gesetz mindestens drei Jahre) nicht in der Lage ist, irgendeiner Erwerbstätigkeit nachzugehen. Unabhängig vom erlernten oder bisherigen Beruf.

Wer zahlt, wenn etwas passiert ist?

Das soziale Netz ist im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht sehr dicht geknüpft. Die staatliche Unterstützung übersteigt kaum die Sozialhilfe und der Empfänger kommt im Regelfall auf nicht mehr als 500 bis 800 Euro monatlich. Das bedeutet für viele Betroffene, dass es unmöglich sein wird, den gewohnten Lebensstil zu halten.

Wer rechtzeitig eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hat, wird sanft aufgefangen. Gute Anbieter zahlen bereits dann eine vereinbarte Rente, wenn man voraussichtlich die nächsten sechs Monate seinem Beruf zu weniger als der halben Arbeitszeit nachgehen kann. Und zwar rückwirkend ab dem ersten Tag der Krankschreibung. Das könnte etwa ein Bandscheibenvorfall sein, der operativ behandelt wurde und einen längeren Aufenthalt in einer Rehabilitierungseinrichtung nach sich zieht.

Ursachen der Berufsunfähigkeit

Zu den häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit zählen Erkrankungen des Herzens, der Knochen und der Wirbelsäule, psychische Erkrankungen und Krebsleiden. Und weil Unfälle eher selten die Ursache einer Berufsunfähigkeit sind, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung noch wichtiger als eine Unfallversicherung. Denn die BU leistet, egal ob die Unfähigkeit durch Unfall oder Krankheit hervorgerufen wurde.

Pic by freepik.com

Berufsunfähigkeit kann jeden treffen – auch in jungen Jahren.

Sparpotenzial ausschöpfen

Natürlich gibt es nicht die eine passende Berufsunfähigkeitsversicherung. Die gewünschte Rente, die Laufzeit des Vertrages und der individuelle Beruf sind die Faktoren, die entscheiden, ob die BU 50 oder 200 Euro im Monat kostet. Rechnet man das auf 30 Jahre, kann das einen Unterschied von über 50.000 Euro machen. Sinnvoll ist da eine kompetente und unabhängige Beratung durch die Versicherungs-Profis der HIC FinanzConcepter®. Sie kennen sich im Detail mit den Verträgen der BU-Anbieter aus und helfen, Stolperfallen der Fragebögen, wie Fragen zu Vorerkrankungen, richtig zu bewerten und zu beantworten.

Diesen Beitrag kommentieren

Kategorien

Neueste Beiträge

Blog-Newsletter