Die Cybercrime Pandemie

von Steve Ruholl

Die Cyberversicherung – wichtiger denn je

Laut einer aktuellen Studie des Software-Riesen Symantec wurden im Jahr 2017 fast eine Milliarde Menschen weltweit Opfer von Cyberkriminalität. Die dabei weltweit entstandenen Schäden werden auf etwa 172 Milliarden US Dollar geschätzt.

Natürlich macht dieser Trend nicht vor deutschen Rechnern halt: Knapp jeder zweite Deutsche ging im vergangenen Jahr laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom digitalen Verbrechern ins Netz. Dabei ist in über der Hälfte der Fälle auch ein finanzieller Schaden entstanden. Dies verdeutlicht, dass eine Cyberversicherung nicht nur im Geschäftsleben eine immer wichtigere Rolle spielt.

Bestellen, bezahlen, nichts bekommen

Etwa ein Drittel der Deutschen kauft mindestens einmal pro Woche etwas online. In der Regel funktioniert dieser Vorgang auch reibungslos. Es gibt aber auch andere Beispiele. So hat sicher jeder schon einmal von einem Fall gehört, bei dem ein Bekannter eines Bekannten seine online aufgegebene Bestellung zwar bestellt und bezahlt aber doch nie erhalten hat.

So entdeckte beispielsweise Martin S. vor einiger Zeit ein günstiges Angebot für ein hochwertiges Smartphone in einem neuen Online-Shop. Website und Angebot machten einen professionellen Eindruck und sogar das Trust-Siegel fand sich auf der Seite. Es gab zwar kaum Kundenbewertungen, aber bei einem so neuen Shop war das sicher normal. Also überwies Martin S. das geforderte Geld per Vorauskasse auf das angegebene Konto und wartete auf die Zustellung. Leider umsonst. Zunächst gab sich der Händler auf Anfragen noch auskunftsfreudig und entschuldigte sich in E-Mails mit Lieferengpässen. Kurz darauf blieben auch die vertröstenden E-Mails aus. Dass unser fiktiver Martin S. in beschriebenem Fall sich das Impressum erst jetzt genauer ansah, konnte ihm das verlorene Geld nicht wiederbringen.

Cybercrime auf dem Vormarsch

Laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom waren bei rund 43 % der Opfer von Cyberkriminalität Schadprogramme die Ursache. 19 % gaben an, dass ihnen Zugangsdaten zu sozialen Medien oder Webshops gestohlen worden waren. Bei 18 % waren persönliche Daten illegal genutzt worden und etwa 6 % wurden beim Online-Banking oder – wie Martin S. – beim Online-Shopping betrogen.

Wir raten daher zunehmend nicht nur Unternehmen sondern auch Privatleuten, mit einer Cyberversicherung vorzusorgen. Die Policen sichern gegen Schäden aus den wichtigsten Gefahren wie Hackerangriffen, Betrugsdelikten, Datendiebstahl oder Cybermobbing – hier vor allem mit Rat und Tat und der Kostenübernahme von juristischer Erstberatung oder Löschungsdiensten – ab.

Abgedeckt sind dabei alle relevanten Geräte wie PCs, mobile Devices und Smart-Home-Anlagen und der Abschluss enthält meist auch die Bereitstellung einer Sicherheitssoftware.

photo by freepik.com

Beim Online-Shoppen immer skeptisch bleiben.

Natürlich konnte Ihnen nur einen kurzen Überblick zur Cyberversicherung für Privathaushalte geben. Gerne steht Ihnen Ihr FinanzConcepter® mit noch detaillierteren Informationen zur Seite.

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